Möbelhaus, oder doch lieber der Fachhändler?
Die Entscheidung ist gefallen: Ein Boxspringbett soll es sein.
Die Entscheidung war sicherlich schwer. Zwischen dem vielen Angeboten verschiedener Bettensysteme, ist es oftmals schon schwer genug, den Überblick zu behalten. Ob standarisierte klassische Betten, Polsterbetten, einem Boxspringbett, oder Wasserbetten: Jedes dieser Betten hat so seine Vor,- und Nachteile.
Doch was kommt nun nach der Entscheidung, sich ein Boxspringbett kaufen zu wollen? Es folgt der Preisvergleich! Ganz klar, nicht jeder hat das Privileg in Geld schwimmen zu dürfen und deshalb ist es auch ganz natürlich, sich einen Überblick zwischen den verschiedenen Angeboten zu verschaffen. Eines der einfachsten und schnellsten Hilfsmittel hierfür, ist das Internet. Händler gibt es wie Sand am Meer und sich Kundenbewertungen durchzulesen, ist ein muss. Irritierend wird es dann, wenn man sich den gewaltigen Preisunterschied einzelner Händler anschaut. Möbeldiscounter bieten schon Boxspringbetten ab 400 Euro an, wo wiederum andere Luxushersteller ihre Betten erst ab einem Wert von 3000 Euro anbieten.
Des Weiteren erscheint es vom Vorteil, wenn man das gewünschte Produkt persönlich vor den Augen hat. Insbesondere bei einem Bettenkauf, würde man gerne erstmal Probeliegen wollen. Alleine aus dem Grund, erstmal ein Gefühl für das Bett erhalten zu können, da das Boxspringbett mit seiner höhe von 50-70 cm sehr hoch ist und außerdem eine ganz andere Ergonomie aufweist.
Hier, oder doch dort?
Nun folgt die nächste Entscheidung: Gehe ich in einem Bettenfachgeschäft, oder ist das Möbelhaus um die Ecke ebenso geeignet?
Prinzipiell und Fairerweise, ist es vom Vorteil, bei beiden Geschäften nach einer Beratung anzufragen.
Laut Kundenrezensionen stimmen die meisten jedoch für ein Bettenfachgeschäft. Doch auch hier, wie auch alles im Leben, haben beide Ihre Vor-und Nachteile.
Boxspringfachhandel: Kompetent und akkurat
In einem Bettenfachhandel finden Sie meist gute und kompetente Beratung. Da ein Fachhandel räumlich gesehen, meist überschaubarer ist als ein Möbelhaus, gewinnt man hier schnell einen Überblick. Ein großer Pluspunkt gilt den Angestellten. Diese sind meist festangestellte Fachverkäufer, mit abgeschlossener Ausbildung. Dementsprechend haben Sie dann in der Regel eine(n) Fachfrau/-mann vor sich, der Sie kompetent in Sache Boxspringbett beraten kann. Nicht so schön kann es wiederum werden, wenn die Beratung zu aufdringlich wird, da in den meisten Fachgeschäften keine Selbstbedienung erwünscht ist und Sie deshalb meist den Fachberater(in) am Nacken haben werden. In Sache Angebot, handeln die meisten Fachgeschäfte nur mit „Markenware“ und fokussieren sich insbesondere nur auf ein Sortiment, sowie eventuelle verwandte Artikelgruppen, wie Kissen, Decken und der dazugehörigen Bettwäsche. Natürlich hat dieser Rundumservice auch seinen Preis: Im Durchschnitt sind Bettenfachhandel wie auch die meisten Fachhandel, teurer als große Möbelhäuser, insbesondere den Möbelhausketten.
Möbelhaus: „Einmal hin, alles drin“
Schon ganz anders schaut es in einem Möbelhaus aus. Insbesondere wenn dies mehrere Etagen hat. Anders als in einem Fachhandel verliert man hier schnell den Überblick, da in einem großen Möbelhaus, ein breitgefächertes Angebot an Ware angeboten wird. Dementsprechend ist die Auswahl riesig und beschränkt sich nicht nur auf Boxspringbetten oder Betten allgemein. Vielmehr findet man auch alles andere, was man in einem kompletten Haushalt benötigen könnte. Von Küchen bis hin zum Kinderzimmer. Hier gilt das Motto: „Einmal hin, alles drin:“
Da das Angebot größer ist, als in einem Bettenfachhandel, sind die Mitarbeiter dementsprechend vielseitig beschäftigt und vor allem „beschäftigt“. Deshalb ist in einem Möbelhaus Selbstbedienung angebracht. Da die Mitarbeiter oftmals viele Kunden auf einmal beraten müssen, kann man hier oftmals nur eine kurzweilige Beratung erwarten. Vor allem fällt diese auch oftmals nicht so kompetent aus, wie bei einem angelernten Bettenfachverkäufer(in). Probeliegen können Sie jedoch regulär trotzdem und wenn man einige Eckpfeiler beachtet, kann man sich gut und gerne in einem Möbelhaus selbst helfen.
- Boxspringuntergestell am besten mit Taschenfederkerne (punkelastischer).
- Matratze individuell nach der Körperform, sowie den Schlafgewohnheiten wählen (Taschenfederkernmatratzen sehr beliebt bei Menschen mit einem hohen Körpergewicht und bei Bauchschläfern).
- „Topper“ sollte im Preis mitinbegriffen sein, da dieser ein fester Bestandteil des Boxspringbettes ist. Auf das Material und die Dichte achten, denn je dicker, desto besser (Latex und Visco,-/Kaltschaum empfohlen).
- Lieferung und Montage im Preis mitinbegriffen?
- Wie schaut es aus mit Probeschlafen, sowie einer „Zufriedenheitsgarantie“ aus?
Ein Tipp noch am Rande: Holen Sie sich am besten verschiedene Angebote der jeweiligen Hersteller ein. Feilschen ist erlaubt und ein Versuch wert, da egal ob Möbelhaus, oder Bettenfachhandel, alle nur das eine wollen: Verkaufen! Auch wenn es sich viel anhört, aber Erfahrungsgemäß kostet ein gutes Boxspringbett um die 2000 Euro aufwärts. Deshalb sollte ein Kauf, gut investiert sein.